Die neue Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR) der EU wird die Art und Weise, wie Verpackungen auf dem europäischen Markt gestaltet, verwendet und entsorgt werden, grundlegend verändern. Obwohl viel Aufmerksamkeit auf Konsumgüter gerichtet wurde, gilt die Verordnung ausdrücklich für alle Verpackungen, einschließlich derjenigen, die in industriellen und kommerziellen Lieferketten verwendet werden: Das EU-Recht gilt für alle Verpackungen und Verpackungsabfälle auf dem europäischen Markt, einschließlich aller Materialien und Verpackungen in gewerblichen, privaten, industriellen und anderen Bereichen (European Commission – Packaging Waste).
Das bedeutet, dass Unternehmen, die Schüttgüter wie Chemikalien, Polymere, Mineralien, Düngemittel oder Lebensmittelzutaten transportieren, direkt davon betroffen sind. Alle Transportverpackungen, die in der EU in Verkehr gebracht werden, müssen folgende Anforderungen erfüllen:

  • Recyclingfähigkeit bis 2030 (Art. 6 PPWR, Regulation (EU) 2025/40)
  • Mindestanteil an recycelten Materialien in Kunststoffverpackungen (Art. 7 PPWR)
  • Wiederverwendungs- und Nachfüllziele für bestimmte Verpackungskategorien (Art. 26–28 PPWR)
  • Minimierung des Materialverbrauchs und des Leerraums (Art. 9 PPWR)
  • Beschränkungen für bedenkliche Stoffe (Art. 5 PPWR)

Da diese Anforderungen zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens der Verpackungen auf dem EU-Markt gelten, fallen industrielle Transportverpackungen wie Big Bags, IBCs und Linerbags (Container Liner) ebenfalls in den Geltungsbereich – nicht nur Verpackungen, die für Endverbraucher sichtbar sind.

 

Welche Verpackungsformate sind betroffen?

Die PPWR unterscheidet nicht zwischen Verbraucherverpackungen und industriellen Transportverpackungen. Alle Verpackungen sind erfasst (Art. 3, Regulation (EU) 2025/40). Für Schüttgüter umfasst dies:

  • Big Bags (FIBCs) für Pulver, Granulate oder kristalline Produkte.
  • Intermediate Bulk Container (IBC) für feste und flüssige Rohstoffe.
  • Container-Linerbags, die den Seecontainer als Verpackungsmedium nutzen.
  • Säcke, Folien und Schrumpfhauben, die im Industrietransport verwendet werden.

Jedes Format muss die Anforderungen hinsichtlich Recyclingfähigkeit und Recyclinganteil erfüllen. Während starre Verpackungen wie IBCs möglicherweise besser für Wiederverwendungssysteme geeignet sind, werden flexible Verpackungen wie FIBCs und Linerbags hinsichtlich ihrer Recyclingfähigkeit, der Integration von Recyclinganteilen und der Minimierung des Materialverbrauchs bewertet.

 

Mindestanteile an recycelten Inhaltsstoffen gemäß PPWR

Der wohl wichtigste Punkt dieser neuen Gesetzgebung ist die Vorgabe, dass jede Verpackung einen Mindestanteil an recycelten Inhaltsstoffen enthalten muss. Aufbauend auf den bisherigen Zielvorgaben der Richtlinie über Einwegkunststoffe erweitert Artikel 7 die Mindestanforderungen an den Anteil recycelter Inhaltsstoffe auf vier primäre Kunststoffverpackungskategorien.

Die in diesem Artikel festgelegten Anforderungen lauten wie folgt (% Frist 2030 (% Frist 2040)):

  • 30% (50%) für kontaktempfindliche PET-Verpackungen.
  • 10% (25%) für kontaktempfindliche Verpackungen aus anderen Kunststoffen.
  • 30% (65%) für Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff.
  • 35% (65%) für andere Arten von Kunststoffverpackungen, d. h. Verpackungen, die nicht unter die oben genannten Kategorien fallen (nicht kontaktempfindliche, nicht zum Einmalgebrauch bestimmte Flaschen usw.).

Zwar sind Bestimmungen enthalten, die es ermöglichen, dass chemisches Recycling zu diesen Anforderungen beiträgt, doch müssen zunächst auf verschiedenen Ebenen der EU-Gesetzgebung eine Vielzahl von Verfahren und Methoden festgelegt werden (Veolia Legislation Breakdown).

Nur wenn die Verpackung als kontaktempfindlich eingestuft wird (direkte Lebensmittel-/Pharmaverpackungen), gelten die niedrigeren Schwellenwerte (10%, bzw 25%). Darüber hinaus gelten Ausnahmen für Verpackungen von Gefahrgütern.

 

Linerbags vs. FIBCs gemäß PPWR – ein strategischer Vorteil?

Im Vergleich zu FIBCs (Big Bags) können Linerbags einen strategischen Vorteil bei der Erfüllung der PPWR-Anforderungen bieten:

  1. Materialeffizienz
  • Für Linerbags werden in der Regel etwa 16 kg Polyethylenfolie aus einem einzigen Material für eine 20-Fuß-Containerladung verwendet.
  • Für die gleiche Ladung, die in FIBCs verpackt wird, sind 20 bis 24 Big Bags mit einem Gewicht von jeweils etwa 1,5 kg erforderlich, was insgesamt 30 bis 36 kg Verpackungsmaterial ergibt.
  • Da die Minimierung von Verpackungsmaterial nun gesetzlich vorgeschrieben ist (Art. 9 PPWR), sind Linerbags in Bezug auf die Ressourceneffizienz deutlich besser als FIBCs.
Liner Plastic Waste Comparison

Comparing FIBCs and Linerbags

  1. Wirtschaftlicher Vorteil durch Vorschriften zum Recyclinganteil
  • Da der Recyclinganteil nun vorgeschrieben ist (Art. 7 PPWR), ist mit einem Anstieg der Kosten für Verpackungsmaterial zu rechnen.
  • Durch den geringeren Materialverbrauch pro Sendung haben Linerbags einen erheblichen Kostenvorteil gegenüber FIBCs: Die Hälfte des Verpackungsgewichts bedeutet eine geringere Belastung durch höhere zukünftige Kosten.
  1. Recycelbar
  • Linerbags bestehen in der Regel aus einem einzigen Material, PE, wodurch sie in bestehenden Folienrecyclingströmen leichter zu recyceln sind.
  • FIBCs bestehen oft aus einer Kombination aus gewebtem PP mit Innenfutter oder Beschichtungen, was die Recyclingfähigkeit erschwert und das Risiko einer späteren Nichtkonformität birgt.
  1. Integration von Recyclinganteilen
  • PE-Liner auf Folienbasis sind im Allgemeinen besser mit der Einarbeitung von Recyclingkunststoffen kompatibel als gewebte PP-Stoffe, die eine hohe Zugfestigkeit erfordern.
  1. Wiederverwendungspotenzial
  • FIBCs können zwar wiederverwendet werden, dies erfordert jedoch eine Inspektion, Reinigung und ein Rückgabesystem, was aufgrund des Kontaminationsrisikos für Schüttgüter oft unpraktisch ist.
  • Linerbags sind zwar in der Regel Einwegprodukte, aber leicht und recycelbar, sodass die Vorschriften eher durch Recycling als durch Wiederverwendung erfüllt werden.
  1. Betriebliche Effizienz
  • Linerbags verwandeln Standard-See-Container in das verfügbarste und günstigste Verpackungsmedium, wodurch größere Ladungen, weniger Handhabungsschritte beim Be- und Entladen sowie weniger Verpackungseinheiten pro Sendung möglich sind – ein weiterer indirekter Vorteil im Rahmen des Minimierungsprinzips der PPWR.

Die PPWR soll den Übergang Europas zu einer Kreislaufwirtschaft für Verpackungen beschleunigen. Für Hersteller und Versender von Schüttgütern rückt sie das Thema Verpackung in den Fokus der Compliance.

 

Während alle Formate – FIBCs, IBCs und Liner – an die Anforderungen hinsichtlich Recyclingfähigkeit und Recyclinganteil angepasst werden müssen, bieten Linerbags eine überzeugende Perspektive. Mit geringerem Materialverbrauch, einfacherer Recyclingfähigkeit und leichterer Integration von recycelten Inhaltsstoffen könnten sie sich unter den neuen Vorschriften als die zukunftssicherste Option erweisen.

Für Unternehmen, die in globalen Lieferketten tätig sind, geht es bei der Anpassung ihrer Verpackungsentscheidungen an die PPWR nicht mehr nur um die Einhaltung von Vorschriften. Es geht darum, sich in einem regulatorischen Umfeld, in dem die Leistung von Verpackungen nicht nur in logistischer Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die Umweltbelastung gemessen wird, einen wirtschaftlichen und nachhaltigen Vorteil zu verschaffen.

Viele Unternehmen, die sich mit der Herstellung und dem Transport von Schüttgütern befassen, stellen derzeit auf Linerbags um oder modernisieren ihre derzeitige Beschaffung dieser Produkte. Während Lieferanten von Linerbags relativ leicht zu finden sind, ist es schwieriger, spezialisierte Hersteller von Maschinen zum Be- und Entladen von Schüttgütern aus Linerbags zu finden. WWTec unterstützt den Trend zu Linerbags seit über 20 Jahren und ist Experte für Be- und Entladeanlagen für alle Arten von Schüttgütern. Viele Lieferanten von Linerbags empfehlen die Lösungen von WWTec als die besten auf dem Markt und verweisen dabei häufig auf das Siloadmaxx-Portfolio, das von WWTec entwickelt und weltweit vertrieben wird. Wenn Sie daran arbeiten, Ihre Lieferkette von Big Bags auf Linerbags umzustellen, und von den Vorteilen profitieren möchten, wenden Sie sich noch heute an WWTec, um Unterstützung für Ihr Projekt zu erhalten.

Innovative Filtertechnologie ermöglicht saubere Zementlogistik – ein Praxisbeispiel

Effizienz und Umweltverträglichkeit sind seit Jahren wichtige Faktoren in der globalen Schüttgutlogistik. Besonders im Umschlag von umweltbeeinträchtigenden Pulvern und Granulaten stellen Staubemissionen eine Herausforderung dar – nicht nur für die Umwelt sondern auch für die Arbeitsplatzsicherheit. Mit dem von Siloadmaxx® entwickelten Containerbeladesystem steht eine Lösung zur Verfügung, die einen geschlossenen, entstaubten Verladeprozess ermöglicht – und das schneller als herkömmliche Methoden zur Seecontainerbeladung.

Um diese Werte zu erreichen, fördert das Siloadmaxx-System jegliche Schüttgüter pneumatisch. Die richtige Mischung aus Förderdruck und Fördergasmenge sind entscheidend damit auch körnige Materialien oder Granulate möglichst partikelschonend im Seecontainer landen. Im Zentrum dieser Prozesse steht eine eigens entwickelte Filtereinheit, die eine effektive Entstaubung von über 1.000m³ Fördergas pro Stunde sicherstellt. Denn wenn 1.000m³ Fördergas in einen Container mit einem Volumen von 33m³ bei 35m/s gefördert werden, entsteht je nach Material eine Menge Staub. Bei Zement werden so bis zu 750kg Material von der gefilterten Luft getrennt und dem Förderstrom wieder hinzugeführt. Die gefilterte Abluft wird an einem sicheren Auslasspunkt in die Atmosphäre abgegeben. Für das gefilterte Material hat der Betreiber zwei Möglichkeiten: Das Material kann gesammelt und entsorgt werden (z.B. beim Verladen von Kunststoffgranulaten, bei denen Feinstanteile möglichst gering gehalten werden sollen) oder dem Förderkreislauf wieder hinzugeführt werden (z.B. bei ohnehin staubigen Materialien wie Zement). Über eine Schnecke und Zellenradschleuse gelangt der gefilterte Staub ohne Unterbrechung der Förderung wieder in den Materialförderstrom. Diese technologische Innovation erlaubt es, einen 20-Fuß-Seecontainer in nur 40 Minuten vollständig mit z.B. neuartigem klinkerfreiem Zement zu befüllen – unter vollständig staubfreien Bedingungen.

Funktionsprinzip Filter

Funktionsprinzip Filter

In der Praxis: Klinkerfreier Zement effizient verpackt

Ein aktuelles Praxisbeispiel zeigt die Leistungsfähigkeit des Siloadmaxx®-Systems: Beim Export von „grünem“ Zement erwies sich die Kombination aus geschlossener Containerbefüllung und effizienter Filtertechnik als Schlüssel zur Einhaltung strenger Umwelt- und Arbeitssicherheitsauflagen. Gleichzeitig konnte der Kunde die weiteren Vorteile von Schüttguttransporten in Seecontainern mit Linerbag nutzen. Insbesondere bei einem Produkt wie dem innovativen grünen Zement war es wichtig dass auch der Transport möglichst umweltschonend umgesetzt wird. Bei der Verladung von Schüttgut in einen Containerliner werden nicht nur Prozessschritte gespart. Die benötigte Menge Plastik zur Verpackung des Schüttguts ist um 50% geringer als mit herkömmlichen Big Bags. Bei besonders leichten Schüttgütern lassen sich durch das optimierte Payload sogar ganze Transporte einsparen. Die angesprochenen eingesparten Prozessschritte schonen neben der Umwelt auch den Geldbeutel des Betreibers. Lediglich einmaliges Anschließen des Linerbags im Vergleich zur separaten Beladung von 20 Big Bags (FIBCs) sind nötig. Die Zeit um den Container zu befüllen wird deutlich reduziert.

Siloadmaxx Truckloading aus Silo-LKW

Siloadmaxx Truckloading

Die gleichen Vorteile gelten dann auch bei der Entladung des Materials am Empfangsort. Lediglich ein Anschlusspunkt ist zur Entladung nötig. Je nach Komplexität und Fließverhalten des Materials bieten sich verschiedene Maschinen zur Entladung an. Auch hier ist die Staubentwicklung wieder ein entscheidender Aspekt. Bei wenig staubigem und gut fließendem Schüttgut reicht der „Junior Cube“ mit angebautem Patronenfilter. Für weniger fließfähiges Material würde man auf das CQF mit zusätzlichem Beistellfilter zurückgreifen. Auch hierfür eignet sich der Siloadmaxx-Filter, denn er kann auch außerhalb der Belademaschine als eigenständige Filterlösung genutzt werden.

In diesem Projekt entschied sich der Kunde allerdings für die Premium-Lösung. Die vollumfängliche Container-Entladestation CES. Man spart sich den Bau einer Halle, weil alle Prozessschritte im wettergeschützten Bereich der Station ablaufen. Ein Technik-Container beheimatet die benötigte Peripherie zur Entladung. Das kann sogar bei Bedarf den Kompressor zur Erzeugung der Förderluft umfassen. Selbstverständlich kann auch hier wieder der modular einsetzbare Filter verbaut werden. So wird auch der Entladeprozess entstaubt und entspricht von Anfang bis Ende den höchsten Standards.

CES Kombi Station

CES Kombi Station

Siloadmaxx entwickelt diese Lösungen seit über 20 Jahren. Die Maschinen ermöglichen es den Kunden nicht nur, die Vorteile von Linerbags im Containertransport zu nutzen, sondern sie gehen noch einen Schritt weiter. Mit Blick auf die Sicherheit bietet Siloadmaxx Maschinen mit verschiedenen Zusatzoptionen wie aufblasbare Dichtungsanschlüsse, Linerdrucküberwachung, Staubfilter- und Umlenkungssysteme, Sauerstoffüberwachung und vieles mehr. In Sachen Sicherheit ist Siloadmaxx auch Spezialist für Explosionsschutz und bietet Maschinen für Schüttguthandling mit ATEX-Zertifizierung an.

In Branchen, in denen der Import von Rohstoffen eine zentrale Rolle für die Produktionsprozesse spielt, ist die Gewährleistung der Sicherheit sowohl der Produkte als auch der Arbeitskräfte von größter Bedeutung. Unternehmen, die viele verschiedene Schüttgüter verarbeiten, die von unterschiedlichen Standorten stammen, stehen vor der Herausforderung, die wirtschaftlichste, ökologischste und sicherste Lösung für die Handhabung ihrer Importe zu finden. Der Umgang mit diesen Materialien, insbesondere beim Be- und Entladen, kann aufgrund der Freisetzung von gesundheitsschädlichem Staub ein Gesundheitsrisiko darstellen. Ab Juli 2024 wird Australien die Verwendung, Lieferung und Herstellung von Kunststein verbieten, um die Arbeitnehmer vor der Exposition gegenüber Silikatstaub zu schützen. Diese neue Vorschrift wird Exporteure, Importeure und Hersteller von Materialien, die in Kunststein enthalten sind, dazu veranlassen, ihre Methoden zur Handhabung dieser Materialien in ihrer „Rohform“ zu überdenken.

Beim Umschlag und Transport von Schüttgütern in FIBCs können Staubpartikel in die Luft gelangen, wobei Silikatstaub eine besonders gefährliche Komponente darstellt. Bei den herkömmlichen Be- und Entlademethoden für FIBCs kann es zu einer unbeabsichtigten Staubverteilung in der Luft kommen, die eine potenzielle Gefahr für die Beschäftigten und die Umgebung darstellt. Dieses Szenario kann in jedem Unternehmen, das Schüttgut verarbeitet, beobachtet werden. Der Füllstutzen in den FIBC oder der Füllstutzen des FIBC selbst sind nur selten mit einer staubdichten Dichtung zum Befüllen oder Entladen versehen. Selbst wenn die angebrachten Vorrichtungen z. B. eine aufblasbare Dichtung haben, wird, sobald der FIBC wieder vom Einfüllstutzen gelöst oder aus dem Entladetrichter gehoben wird, Staub freigesetzt, bis der FIBC verschlossen und in den Müll gegeben wird.

Das Problem wird noch deutlicher, wenn das Material in Einheiten mit geringerem Volumen wie 30-kg-Säcken verpackt ist. Ein Schiffscontainer im intermodalen Verkehr in Europa kann bis zu 28 Tonnen Material laden, die normalerweise in 28 FIBCs verteilt werden. In einem früheren Artikel haben wir hervorgehoben, wie der Transport von Schüttgütern in Linerbags die Zeit pro Containerbe- und -entladung reduzieren und durch die Verringerung der Handhabungsschritte Einsparungen erzielen kann. Für die oben erwähnte Herausforderung, die Sicherheit der Arbeiter beim Umgang mit staubigen Schüttgütern zu gewährleisten, kann der Linerbag ebenfalls ein Teil der Lösung sein.

Das Befüllen und Entleeren eines Containers mit Schüttgut erfordert nur eine Anschlussstelle pro Container, während bei FIBCs jeder einzelne von ihnen an den Befüll- oder Entleerungsanschluss angeschlossen und wieder entfernt werden muss. Das bedeutet 28 Arbeitsschritte und Möglichkeiten zum Entweichen von Staub pro Container. Die Vorteile von Linerbags liegen auf der Hand. Ihr Material kann aus einzelnen PE- oder PP-Folien bestehen, da der Seecontainer, in den sie eingebaut sind, ihre Außenwände stützt. Diese Gewebe sind staubdicht und schützen die Arbeitsumgebung vor dem Material. FIBCs können auch mit diesen staubdichten Schichten hergestellt werden, aber sie benötigen immer noch zusätzliche Schichten aus Kunststoffgewebe, um ihnen ihre selbsttragende Stärke zu verleihen. Wir haben schon früher über die Verringerung von Kunststoffabfällen durch die Verwendung von Linerbags gesprochen.

Linerbags sind auf dem Vormarsch. Immer mehr Unternehmen ändern ihre Lieferkettenmethoden, um die Verwendung von Linerbags zu ermöglichen. Es gibt Varianten für jedes Schüttgut, das rund um den Globus transportiert wird. Die größte Herausforderung besteht darin, Anlagen zum Befüllen und Entladen von Linerbags zu finden, die unseren Industriestandards entsprechen und die Sicherheit der Mitarbeiter erhöhen. WWTec entwickelt diese Lösungen seit über 20 Jahren. Ihre Maschinen ermöglichen es den Kunden nicht nur, die Vorteile von Linerbags zu nutzen, sondern sie gehen noch einen Schritt weiter. Mit Blick auf die Sicherheit bietet WWTec Geräte mit verschiedenen Zusatzoptionen wie aufblasbare Dichtungsanschlüsse, Linerdrucküberwachung, Staubfilter- und Umlenkungssysteme, Sauerstoffüberwachung und vieles mehr. In Sachen Sicherheit ist WWTec auch Spezialist für Explosionsschutz und bietet Maschinen für Containerbeladung und Conatainerentlaung mit ATEX-Zertifizierung an.

Neue Investitionen sind unter den derzeitigen Marktbedingungen für Chemieunternehmen und andere Rohstoffhersteller oder -importeure nur schwer zu rechtfertigen. Vielleicht haben Sie eine großartige Idee, die die Abläufe in Ihrem Unternehmen verbessern würde, aber Sie wissen bereits, dass Ihr Chef Ihnen die erforderlichen Mittel nicht bewilligen wird. Was würde Ihr Chef sagen, wenn Sie ihm eine Lösung präsentieren, mit der Sie Kosten in bereits bestehenden Lieferkettenprozessen einsparen können, anstatt neue Investitionskosten zu verursachen?
Hier sind 4 Ideen, wie Sie die Kosten in Ihrer täglichen Schüttgut-Lieferkette senken können:

1. Die Nutzlast eines Containers optimal ausnutzen:
– Optimieren Sie den Raum, den das Material in einem Standardcontainer einnimmt. Normalerweise sind Container, die mit FIBCs (oder Big Bags) beladen sind, nur zu maximal 90 % gefüllt.
– Schüttgüter mit einer geringen Dichte (unter 0,7) erreichen bei der Beladung mit FIBCs nicht die Gewichtsgrenze pro Container.
– Moderne Beladungsmethoden mit einem Linerbag ermöglichen eine 100%ige Ausnutzung des verfügbaren Raums in einem Seecontainer.
– Je mehr Material in einen Container passt, desto weniger Container müssen verschifft werden, was zu Einsparungen bei den Handling- und Transportkosten führt.

2. Reduzieren Sie die Kosten für die Materialverpackung:
– Ein 20-Fuß-Container wird mit 20-28 FIBCs beladen, je nach Schüttgut und FIBC-Abmessungen. Jeder FIBC wiegt im Durchschnitt 1,5 kg, was zu 36 kg Verpackungsmaterial für 24 FIBCs in einem Container führt.
– Ein Linerbag für einen 20-Fuß-Container wiegt etwa 16 kg, was eine Einsparung von mehr als 50 % an Verpackungsmaterial bedeutet.
– Einsparungen können erzielt werden, wenn statt 24 Big Bags nur ein Linerbag pro Container benötigt wird.

3. Verringern Sie den erforderlichen Umschlag pro Behälter:
– Sie können nicht nur bei der Verpackung selbst Geld sparen, auch das Handling der gesamten Verpackung und des verpackten Materials wird weniger kostspielig.
– Anstelle von 24 Bewegungen mit einem Gabelstapler für jedes Be- und Entladen kann der Linerbag von einer Person in wenigen Minuten ein- und ausgebaut werden.
– Denken Sie auch an das Handling, welches für jeden FIBC innerhalb der Produktionsanlagen erforderlich ist.

4. Automatisieren Sie das Be- und Entladen Ihrer Container mit Mietgeräten:
– Unsere vierte Idee hängt mit der vorigen Idee zusammen. Die Automatisierung Ihrer Prozesse für das Be- und Entladen von Containern kann es Ihnen ermöglichen, den Personalbedarf und die Handhabungsschritte pro Container zu reduzieren.
– Das Be- und Entladen von Schüttgütern ist ein kontinuierlicher Prozess, der keine ständigen Handhabungsschritte oder gar eine Beobachtung durch Ihr Personal erfordern sollte.
– Viele Unternehmen bieten ihre Geräte auf Mietbasis an, so dass Sie bestehende Prozesse ohne große Anfangsinvestitionen automatisieren können.

Bonus-Tipp. Kostenlose technische Unterstützung durch WWTec und Siloadmaxx:
– Alle oben genannten Ideen können mit dem richtigen Partner umgesetzt werden. WWTec und Siloadmaxx sind darauf spezialisiert, bestehende Lieferketten umzugestalten, um sie wirtschaftlicher zu machen. Die Erarbeitung eines Lösungsansatzes mit Ihnen ist kostenlos und Sie können Ihrem Chef ein kostensparendes Konzept zur Genehmigung vorlegen.
– Die Siloadmaxx-Ausrüstung hilft Ihnen nicht nur, Kosten zu senken. Die Art und Weise, wie die Linerbags be- und entladen werden, reduziert auch Ihren ökologischen Fußabdruck. Der gesamte Prozess vom Be- bis zum Entladen ist ein geschlossenes System und verhindert jeglichen Staubaustritt und die Kontamination Ihres Materials.
– Durch die Verwendung von Linerbags anstelle von FIBCs werden etwa 50 % der Kunststoffverpackungen eingespart, wodurch sich die Auswirkungen Ihrer Lieferkette auf die Umwelt verbessern.
– Alle Anlagen von WWTec und Siloadmaxx können gemietet werden. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, große Investitionen zu vermeiden und flexible Optimierungen in Ihrer Lieferkette vorzunehmen.

Kontaktieren Sie WWTec noch heute, um herauszufinden, wie WWTec Sie bei Ihren bestehenden oder neuen Lieferketten unterstützen kann.

Dieser Artikel wurde auch bei Powder & Bulk Solids veröffentlicht.

Jeden Monat werden Millionen von Tonnen Schüttgut im Inland, aus und ins Ausland und sogar von und nach Übersee befördert. Unternehmen aus allen Branchen nutzen verschiedene Verkehrsträger, um Schüttgut zu empfangen oder zu versenden. Für kurze Strecken auf der Straße sind Silofahrzeuge oder Eisenbahnwaggons eine gängige Option. Sobald das Material auf einem Schiff transportiert werden muss, ist der genormte Seecontainer die übliche Wahl.

Während Straßentransporte in Silofahrzeugen oder Bahnwaggons meist ohne zusätzliche Verpackung durchgeführt werden können, fallen je nach transportiertem Schüttgut zusätzliche Kosten für die Reinigung des Transportmediums an. Anders verhält es sich bei Seecontainern. Normalerweise wird das Schüttgut in einem Seecontainer mit einer zusätzlichen Verpackung transportiert. Dies geschieht zum Schutz des Containers vor dem Schüttgut und zum Schutz des Schüttguts vor Feuchtigkeit und Schmutz aus dem Container.

Die für Schüttgüter verwendete Verpackung ist in der Regel ein so genannter „Big Bag“ oder FIBC. Es gibt sie in verschiedenen Größen, die gängigsten haben ein Volumen von 1m³ oder 2m³. Diese Big Bags werden einzeln mit dem jeweiligen Material befüllt und bis zum Versand gelagert. Dann werden sie von einem Mitarbeiter z.B. mit einem Gabelstapler einzeln in den Seecontainer geladen. Die gleiche Prozedur findet auf der Empfangsseite statt. Ein Mitarbeiter mit einem Gabelstapler nimmt jeden Big Bag einzeln heraus, lagert ihn an einem bestimmten Ort und entlädt ihn nacheinander.

Eine weitere Möglichkeit zur Verpackung von Schüttgut in einem Seecontainer ist der „Linerbag“ oder „Container Liner“. Diese Umverpackung wird in den Container eingesetzt, bevor das Material in den Container geladen wird. Der Linerbag deckt das gesamte Volumen des Containers ab und kann mit verschiedenen Methoden gesichert werden, damit er während des Ladevorgangs an seinem Platz bleibt. Finanzielle Einsparungen ergeben sich durch die Verkürzung der Lade- und Entladezeit, die Vereinfachung der Prozessschritte und die bessere Auslastung der Ladekapazität.

Aber wie reduziert der Linerbag die benötigte Menge an Kunststoffverpackung für Schüttgüter? Die Antwort ist einfach mathematisch. Vergleichen Sie einen Container, der mit 24 einzelnen Big Bags beladen ist, mit einem Container, der mit einem Linerbag beladen ist. Die 24 Big Bags „umschließen“ das Material an 6 Kanten 24 Mal, während der Linerbag das Material nur einmal umschließt. Ein Big Bag wiegt etwa 1,5 kg, multipliziert mit 24 ergibt dies 36 kg Kunststoffverpackung pro Container. Ein Standard-Linerbag wiegt dagegen nur 16 kg. Das ist eine Reduzierung der Kunststoffverpackungen um über 50%. Würde man dieses Beispiel auf eine Lieferkette mit 3.000 Containern pro Jahr anwenden, würde man jährlich 60.000 kg Kunststoffabfall einsparen!

Aus den oben genannten Gründen stellen viele Unternehmen ihre Warenströme auf Linerbags um. Während Anbieter von Linerbags recht einfach zu finden sind, kämpfen die Hersteller von Maschinen zum Be- und Entladen von Linerbags noch um die Sichtbarkeit in dieser neuen Nische. WWTec unterstützt den Trend zu Linerbags seit über 20 Jahren und ist spezialisiert auf Be- und Entladeanlagen für alle Arten von Schüttgütern. Viele Linerbag-Anbieter empfehlen die Lösungen von WWTec als die besten auf dem Markt und verweisen dabei oft auf das Siloadmaxx-Portfolio, das von WWTec entwickelt und weltweit vertrieben wird.

Wenn Sie an der Umstellung Ihrer Lieferkette von Big Bags auf Linerbags arbeiten und von den oben genannten Vorteilen profitieren wollen, kontaktieren Sie WWTec noch heute, um unverbindliche Unterstützung für Ihr Projekt zu erhalten.

Auf der Suche nach nachhaltigen Praktiken und Umweltverantwortung entstehen innovative Technologien zur effektiven Wiederverwendung von Abfallmaterialien. Ein solcher Durchbruch ist die Verwendung von recycelten Kunststoffflakes, die aus gebrauchten Joghurtbechern und anderen Kunststoffbehältern stammen, für die Pyrolyse. Bei der Pyrolyse handelt es sich um einen transformativen Prozess, bei dem Kunststoffabfälle in wertvolle Ressourcen umgewandelt werden, darunter Brennstoffe und Rohstoffe für industrielle Prozesse. WWTec, ein auf Schüttgutlösungen spezialisiertes Unternehmen, steht bei der Handhabung dieser recycelten Kunststoffflakes für den Containertransport an vorderster Front.

Die Verschmutzung durch Plastik ist ein dringendes globales Problem, da sich riesige Mengen an Plastikmüll auf Mülldeponien ansammeln und unsere Ozeane verschmutzen. Wenn wir jedoch das Potenzial der Pyrolyse nutzen, können wir diese Umweltbelastung verringern und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft schaffen. Recycelte Kunststoffflakes sind ein wichtiger Rohstoff für Pyrolyseanlagen, der die Herstellung wertvoller Produkte ermöglicht und gleichzeitig den Bedarf an neuen Kunststoffen reduziert.

Hier kommen die innovativen Lösungen von WWTec für die Handhabung dieser recycelten Kunststoffflakes ins Spiel. Die Maschinen von WWTec sind maßgeschneidert für das effiziente Be- und Entladen von trockenen Schüttgütern, einschließlich recycelter Kunststoffflakes, in und aus Schiffscontainern. Ausgestattet mit ATEX-zertifizierten Staubkontrollsystemen und automatisierten Abläufen gewährleisten die Maschinen von WWTec ein sicheres und genaues Verladen und verhindern so den Verlust oder die Verunreinigung dieser wertvollen Ressourcen während des Transports.

Durch die Integration der fortschrittlichen Anlagen von WWTec in die Lieferkette kann die Recyclingindustrie ihre Effizienz steigern und die Umweltbelastung erheblich reduzieren. Die ordnungsgemäße Be- und Entladung von recycelten Kunststoff-Flakes garantiert, dass die Flakes während des gesamten Transports ihre Integrität und Qualität beibehalten und ihren Wert als Rohstoff für Pyrolyseprozesse bewahren. Und es kommt noch besser: Die Technologie von WWTec verwendet einen Linerbag im Inneren des Containers, der im Vergleich zu Big Bags (FIBCs) etwa 50% der Umverpackung sowie zusätzliche Arbeitsschritte einspart.

Der gemeinsame Ansatz von Recyclingunternehmen und WWTec fördert eine nachhaltige Partnerschaft, die die Kreislaufwirtschaft unterstützt. Gemeinsam arbeiten sie daran, den Kreislauf von Kunststoffabfällen zu schließen und ihnen ein neues Leben als wertvolle Ressource zu geben. Diese gemeinsame Anstrengung bringt uns einen Schritt näher an eine grünere, sauberere Zukunft, in der Abfälle minimiert und Ressourcen maximiert werden.

Recycelte Kunststoffflakes aus gebrauchten Joghurtbechern und die Lösungen von WWTec für den Transport in Containern bilden eine dynamische Synergie, die die Umwandlung von Abfall in eine wertvolle Ressource vorantreibt. Durch den Einsatz dieser innovativen Ansätze können wir eine Kreislaufwirtschaft einführen, Nachhaltigkeit fördern und die schädlichen Auswirkungen der Kunststoffverschmutzung auf unseren Planeten verringern. Die Zusammenarbeit zwischen Recyclingunternehmen und WWTec ebnet den Weg für eine grünere, umweltbewusstere Zukunft.